Betreiber Luan hat in der oberen Müllerstraße eine „Weddinger Schatzschatulle“ geschaffen. Der gebürtige Weddinger mit vietnamesischen Wurzeln kam zur seiner Abi-Zeit zum ersten Mal mit Sushi in Berührung, als er im Laden seines Onkels ausgeholfen hat. „Wer nichts wird, wird Wirt“, resümiert der lockere und sympathische Allrounder lachend. Da es in Deutschland keinen anerkannten Berufsabschluss als Sushi-Koch gibt, musste Luan seine Skills unter anderem im ehemals bekannten Café Silberstein (Berlin) und in Luzern ausbauen – es folgten sieben Jahre der Selbstständigkeit mit einem Sushi-Restaurant in Charlottenburg. „Irgendwann war es Zeit, sich wieder zu verändern und zu sich zu finden“, erzählt er weiter. Zur Auswahl standen Kreuzberg, Neukölln und Wedding. Die Wahl fiel nicht schwer und so ging es wieder in seine alte Heimat, den Wedding, wo die Familie nach wie vor wohnt. Hier fand er einen Rohdiamanten. „Sushi, Pflanzen und Upcyling ist total mein Ding“ und das sieht man wirklich überall im UMI. Vom Boden bis zur Decke wurde das meiste selbst umgesetzt – Luan hatte dabei immer Unterstützung von der Familie, Freunden und der Nachbarschaft selbst. Sein „Abfuck-Look“ kommt an, denn das Publikum ist komplett gemischt. „Meine Gäste sind super hier. Von 25 bis über 50 Jahre hast du alles hier – das ist geil“, sagt der sympathische Gastronom mit einem breiten Grinsen.